Eine wahre Geschichte
dpa
Nürnberger Nachrichten
Kultur24 Berlin
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„Ich fühlte mich wie der Held in Charles Dickens Roman “Eine Geschichte aus zwei Städten”, der sein Leben gab für die Liebe.“
Jens Soering
Der brutale Doppelmord an Nancy und Derek Haysom 1985 war eine Mediensensation. Die Haysoms waren angesehene Mitglieder der virginianischen Gesellschaft – und der Schuldspruch gegen ihre Tochter Elizabeth und ihren deutschen Freund Jens Söring machte viele sprachlos. Die zwei hatten sich im August 1984 bei einem Orientierungsabend für die Hochbegabtenstipendiaten an der University of Virginia getroffen, er war sofort hingerissen von ihr. Sie war schön, unwiderstehlich, verwegen, das Produkt englischer Boarding Schools, er war jung, naiv, Sohn eines deutschen Diplomaten. Als die Ermittler in ihren Untersuchungen Elizabeth Haysom und Jens Söring immer näher kamen, flohen sie aus Amerika. Die Flucht war ein Abenteuer: Europa, Asien. Am 30. April 1986 wurden sie in England wegen Scheckbetrugs gefasst. Elizabeth Haysom gestand bei ihrem ersten Prozess in den USA die Anstiftung zum Mord an ihren Eltern und wurde zu 90 Jahren verurteilt. Jens Söring kämpfte jahrelang gegen die Auslieferung in die USA, auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Erst als die Amerikaner auf die Beantragung der Todesstrafe verzichteten, wurde er in die USA ausgeliefert. Am 21. Juni 1990 wurde Jens Söring wegen Mordes zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Seitdem sitzen beide in US-Gefängnissen, nicht weit voneinander entfernt. Das Versprechen ist ein Film über eine große Liebe und einen großen Verrat und über das amerikanische Rechtssystem, das sich selbst nicht mehr zu hinterfragen scheint.
Mehr als drei Jahre lang recherchierten die Filmemacher, fanden erstaunliche neue Beweise, die nie vor Gericht erwähnt oder als unzulässig erklärt wurden. DNA-Tests haben mittlerweile ergeben, dass keine der am Tatort gefundenen Blutspuren Jens Söring zuzurechnen ist, elf Mal wurde sein Antrag auf Entlassung auf Bewährung mittlerweile abgelehnt, seine Haftüberstellung nach Deutschland wurde von einem demokratischen Gouverneur an seinem letzten Tag im Amt bestätigt, aber von seinem republikanischen Nachfolger an seinem ersten Arbeitstag gestoppt.
Der Film stellt Fragen, die bislang von niemandem gestellt wurden. Wem gehören die nicht identifizierten Fingerabdrücke am Tatort? Warum durfte der sexuelle Missbrauch der Tochter durch die Mutter vor Gericht keine Rolle spielen? Wie kann es sein, dass ein befangener Richter über den Fall urteilte? Wo ist das FBI-Protokoll, das geschrieben wurde, aber unauffindbar ist? Der Film zeigt nie zuvor gesehenes Video-Material der Haysom-Prozesse. Und er zeigt, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte. Läuft der wahre Täter dieses brutalen Mordes möglicherweise noch frei herum?
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Stuttgarter Zeitung
“Jeden Morgen, wenn ich die Augen aufschlage und die dicken Gitterstäbe vor meinem Fenster sehe, muss ich an den Abend denken, an dem mein Absturz begann.”
Jens Soering
Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Jens Söring und Elizabeth Haysom nicht ihre eigenen Liebesbriefe aufbewahrt hätten. Als sie am 30. April 1986 in London verhaftet wurden, waren es die unzähligen Liebesbriefe, die die englischen Ermittler skeptisch gemacht haben. Nur wegen der Briefe, in denen Jens und Elizabeth immer wieder indirekt und auch direkt über den Tod der Eltern von Elizabeth fantasieren, fingen die Engländer an, in den USA nachzuforschen. In den damals noch relativ unvernetzten Zeiten wären die zwei sonst vielleicht nur für den Scheckbetrug bestraft worden, bei dem man sie erwischt hatte. In unseren Bonusmaterialien finden Sie exklusive Ausschnitte aus den Briefen – gelesen von Daniel Brühl und Imogen Poots. Es sind Zitate, die einen Eindruck vermitteln, wie obsessiv und stürmisch und besessen diese Liebe war.
„Wenn meine Liebste mir die Treue schwört, dann glaub ich ihr. Zwar lügt sie wie gewohnt, doch soll sie denken, ich sei jung, betört, und von der falschen Welt bis jetzt verschont.“
(Sonett Nr. 138, Shakespeare)
Als Karin Steinberger Jens Söring das erste Mal gegenübersaß, war er seit zwanzig Jahren Gefangener. Er hatte mehr Zeit im Gefängnis verbracht als draußen in der freien Welt. Das war im August 2006. Er erzählte von seiner großen Liebe zu Elizabeth Haysom, von Lüge und Verrat. Es war wie ein Schwall, als rede er um sein Leben. Und immer wieder dieser eine Satz: Ich bin unschuldig.
Das ist jetzt zehn Jahre her. Seitdem hat er ihr fast täglich geschrieben, seine Briefe sprühten vor Zorn, manchmal auch vor Hoffnung. Und bei jedem Besuch wieder Neuigkeiten: Es gab ein Parole-Hearing, bei dem der Vorsitzende vor aller Augen einschlief. Wie alle anderen Bewährungsanhörungen wurde auch diese abgelehnt. Dann tauchte ein Zeuge auf, der Söring entlastete, für den sich aber kein Offizieller interessierte. Es gab DNA-Ergebnisse, aber keine Spur am Tatort konnte Jens Söring zugeordnet werden. Es gab Hoffnung, als Tim Kaine, der demokratische Gouverneur von Virginia, 2010 Sörings Haftüberstellung nach Deutschland verkündete. Und es gab das tiefste Loch, als der republikanische Nachfolger, Bob McDonnell, die Haftüberstellung als erste Amtshandlung wieder aufhob. Jens Söring blieb Gefangener Nummer 1161655, verurteilt zu zweimal lebenslänglich für den Mord an Nancy und Derek Haysom, die am 30. März 1985 hingemetzelt wurden in ihrem Haus in Lynchburg, Virginia. Was immer blieb, war die Frage: Ist Jens Söring schuldig, ohne jeden Zweifel?
Vor drei Jahren fragte Karin Steinberger dann Marcus Vetter, ob er mit ihr einen Film über diesen Fall machen wolle. All die Ungereimtheiten, die Verfahrensfehler, die Fragen, die nie beantwortet wurden. Die Geschichte schien noch nicht zu Ende erzählt. Da saß Söring seit 27 Jahren im Gefängnis. Sie hatten davor zwei Dokumentarfilme zusammen gemacht: „Hunger“ (2009) und „The Forecaster“ (2015). Und jetzt also der Haysom-Mord, eine Geschichte wie in Hollywood erfunden. Zwei Hochbegabte treffen sich an der University of Virginia, sie, schön und verwegen, er, hochintelligent und arrogant. Die zwei verlieben sich, werden ein Paar, dann werden Elizabeths Eltern ermordet.
Die Polizei hat erst keine Anhaltspunkte, kommt dem Paar aber immer näher, Elizabeth und Jens fliehen nach Asien, Europa, werden wegen Scheckbetrugs in England verhaftet. In Verhören gestehen erst beide, dann widerrufen beide. Söring sagt, er habe gestanden, um sie vor dem elektrischen Stuhl zu retten. Haysom sagt: Er war es. Die große Liebe, verkommen zum tödlichen Verrat.
Das Interview, das Steinberger und Vetter im Buckingham Correctional Center mit Jens Söring führen, ist das letzte, das er vor einer Kamera geben darf. Seitdem: Drehverbot. Durch Zufall kommen sie an das gesamte Videomaterial der Prozesse. Der brutale Doppelmord war damals in den USA eine Mediensensation, täglich live im Fernsehen. Das Material ist eine weitere Sensation, alles wird nochmal sichtbar: Wie sich Elizabeth Haysom in Lügen verstrickt, wie der Anwalt von Jens Söring an den Verfahrensregeln Virginias scheitert, wie Jens Söring mit seiner jugendlichen Arroganz alle gegen sich aufbringt, wie Fakten verdreht und entscheidende Fragen nie gestellt werden.
Die Dreharbeiten entwickeln ihren eigenen Sog: Steinberger und Vetter finden den FBI-Agenten, der ein Täterprofil geschrieben hat, von dem die Behörden bis heute sagen, dass es nie geschrieben wurde. Sie gehen mit einem Detektiv auf die Suche nach Zeugen, die vor Gericht nie gefragt wurden, warum auch immer. Sie erfahren, dass der Missbrauch von Elizabeth Haysom durch ihre Mutter immer noch ein Tabuthema ist. Nacktfotos, die die Mutter von ihrer Tochter gemacht hat, sind bis heute versiegelt und unauffindbar.
Als der Film am 24. Juni 2016 auf dem Münchner Filmfest Weltpremiere hat, sitzt Jens Söring seit 30 Jahren, einem Monat und 24 Tagen im Gefängnis. Die Dinge sind schon jetzt in Bewegung geraten. Es bleibt die entscheidende Frage: Ist Jens Söring schuldig, ohne jeden Zweifel?
Im August 2016 bestätigt das Gerichtsmedizinische Institut von Virginia, dass die Blutspuren am Tatort, Blutgruppe 0, nicht von Jens Söring stammen. Damit ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Mann am Tatort war, der nicht Jens Söring ist. Kurz danach überreicht Sörings Anwalt dem Gouverneur von Virginia, Terry McAuliffe, eine Petition, in der die bedingungslose Anerkennung von Sörings Unschuld gefordert wird. Der Film ist Teil der Petition.
München, den 8.8.2016
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Filmemacher Marcus Vetter und Karin Steinberger mit ihrem Dokumentarfilm “Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich” auf eine Reise gehen werden. Nach den Vorführungen stehen sie für Fragen und Antworten zur Verfügung und geben dem Publikum exklusive Einblicke in den Hintergrund des Films sowie in aktuelle Entwicklungen im Fall von Jens Söring.
Datum | Stadt | Kino | Zeit | ||
Di. | 18.10. | Tuebingen | Museum-Lichtspiele** | 20.00 Uhr | mehr |
Do. | 20.10. | Stuttgart | Delphi Filmtheater** | 19.30 Uhr | mehr |
Do. | 27.10. | Munich | Neues Maxim* | 19.00 Uhr | mehr |
Fr. | 28.10. | Karlsruhe | Schauburg | 19.00 Uhr | mehr |
Sa. | 29.10. | Berlin | Filmkunst 66 | 17.30 Uhr | mehr |
Sa. | 29.10. | Berlin | Sputnik Kino | 19.30 Uhr | mehr |
So. | 30.10. | Potsdam | Thalia Programmkino | 22.30 Uhr | mehr |
So. | 30.10 | Leipzig | Passage Kino | 16.30 Uhr | mehr |
Mo. | 31.10. | Hamburg | Abaton Kino | 20.00 Uhr | mehr |
Di. | 01.11. | Hannover | Kino am Raschplatz* | 20.30 Uhr | mehr |
Mi. | 02.11. | Nurnberg | Casablanca* | 19.00 Uhr | mehr |
* Ohne Marcus Vetter
** Ohne Karin Steinberger (Termin in Nürnberg nur mit Skirunde)
Wir freuen uns, den US-amerikanischen Kinostart und die Veröffentlichung auf VOD von “Das Versprechen” unter dem Titel “Killing for Love” am 15. Dezember 2017 in New York City im IFC Center und in Los Angeles in Laemmle Royal ankündigen zu können. Der Film wird von IFC Films / Sundance Selects veröffentlicht. Weitere US-Städte werden in Kürze bekannt gegeben.
(Jeweils eine Woche Spielzeit mit Option auf Verlängerung)
15.12.2017 | New York | IFC Center (1) | Tickets kaufen |
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15.12.2017 | Los Angeles | Laemmle Royal (2) | Tickets kaufen |
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15.12.2017 | Lynchburg | Liberty University (3) | ||
22.12.2017 | Hollywood | Arena CineLounge | Tickets kaufen |
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29.12.2017 | Baltimore | Parkway Theatre | Tickets kaufen |
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29.12.2017 | Chattanooga | Palace Picture House | Tickets kaufen |
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29.12.2017 | Columbus | Gateway Film Center | Tickets kaufen |
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30.12.2017 | Winchester | Alamo Drafthouse | Tickets kaufen |
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03.01.2018 | Montclair | Cinema 505 | Tickets kaufen |
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05.01.2018 | Richmond | Criterion Cinemas | Tickets kaufen |
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12.01.2018 | Greensboro | Red Cinemas Midtown | Tickets kaufen |
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12.01.2018 | Salem | Cinema Salem 3 | Tickets kaufen |
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19.01.2018 | Albuquerque | Guild Cinema | Tickets kaufen |
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24.01.2018 | Nantucket | Dreamland | Tickets kaufen |
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21.01.2018 | Plymouth | Flying Monkey | Tickets kaufen |
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26.01.2018 | Brunswick | Frontier Cafe (4) | Tickets kaufen |
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04.02.2018 | Waterville | Railroad Square 3 (5) | Tickets kaufen |
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02.03.2018 | Pittsfield | Little Cinema Berkshire Museum | Tickets kaufen | |
07.03.2018 | Norfolk | Naro Expanded (6) | Tickets kaufen |
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22.03.2018 | Charlottesville | Violet Crown Cinema | Tickets kaufen | |
24.03.2018 | Portland | Museum of Art (7) | Tickets kaufen |
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(Q&As und besondere Gäste)
(1) Q&A mit Produzentin Louise Rosen, Sheriff J.E. “Chip” Harding, Albemarle County, VA und Atty Jane Pucher, Innocence Project, NY
(2) Q&A mit dem beratenden Produzent Peter Broderick und als besonderem Gast Martin Sheen
(3) Sneak preview, Q&A mit DNA Experte und Facultätsmitglied der Liberty University Dr. Tom McClintock und Jens Sörings Anwalt Steve Rosenfield
(4) Q&A mit Produzentin uand Atty Amy Fairfield, Maine Association of Criminal Defense Lawyers
(5) Q&A mit Produzentin und Logan Perkins (Anwalt, Maine Association of Criminal Defense Lawyers)
(6) Q&A mit Bill Sizemore, Journalsit und Autor (Co-Autor von Jens Sörings Buch: It’s a Far, Far Better Thing), mit dem besonderem Gast Sheriff J.E. “Chip” Harding
(7) 24 März: Q&A mit Produzentin Louise Rosen
25 März – Paneldiskussion, mit Einleitung von Dean Danielle Conway, University of Maine School of Law, moderiert von Professor Thea Johnson mit besonderen Gästen Atty Amy Fairfield und Ihr Klient Anthony Sanborn, der vor kurzem nach 27 Jahren aus einer 70-jährigen Mordverurteilung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Dienstag, 6. März 2018 um 18.30 Uhr
Co-Regisseure Marcus Vetter und Karin Steinberger werden an einem Post-Screening-Interview mit dem Filmkritiker und Autor Geoff Pevere teilnehmen. True Crime Tuesday: Alles ist nicht das, was es in dieser Sechs-Film-Reihe zu sein scheint, alles begleitet von speziellen Gastgesprächen. Co-präsentiert von Toronto True Crime Film Festival.
Adresse: 506 Bloor Street West, Toronto, Ontario, M5S 1Y3 Kanada
Bertha DocHouse mit Sitz in Curzon Bloomsbury in London ist das erste Kino in Großbritannien, das ausschliesslich Dokumentarfilmen und Events in Großbritannien ist. Bertha DocHouse wird von der Bertha-Stiftung ermöglicht. Das 56-sitzige Bertha DocHouse-Kino bietet ein pulsierendes Programm an internationalen Cross-Genres-Dokumentationen sowie regelmäßigen Filmprogrammen, Podiumsdiskussionen und Events an 7 Tagen in der Woche.
Vom 13. bis 26. Januar 2017 zeigt Bertha DocHouse “Das Versprechen” täglich exklusiv im Curzon Bloomsbury, The Brunswick, London, WC1N 1AW.
In Großbritanien wird der Film “Das Versprechen” (engl. The Promise) von unserem Co-Produktionspartner BBC exklusiv am 7. März 2017 auf BBC4 in einer Länge von 117 Minuten ausgestrahlt. Im Anschluss bietet die BBC über Ihr Video-on-Demand Portal BBC Storyville den Directors Cut als Serie an mit einer Länge von 6×28 Minuten unter dem Namen “Killing for Love” an. Storyville ist ein Dokumentarfilmportal, welches von der BBC präsentiert wird, die das Beste an internationalen Dokumentarfilmen zeigt.
Austrahlung auf BBC4 am 7. März um 22.00 Uhr und anschliessend verfühbar als Serie im Storyville iPlayer.
Zeitgleich bietet die BBC die Serienversion von 6 x 28 Minuten im BBC-Video-on-Demand-Dienst iPlayer an. Storyville ist ein Dokumentarfilmportal der BBC, das die besten internationalen Dokumentarfilme zeigt.
DVD High Definition
Spieldauer: 119 Minuten
Bildseitenformat: 16:9 – 1.78:1
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch, Englisch, Mehrsprachig
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
FSK: Freigegeben ab 12 Jahre
Produktionsjahr: 2016
Produktionsfirma: Filmperspektive GmbH
Studio: farbfilm home entertainment
Vertrieb: Lighthouse Home Entertainment
The Daily Telegraph
Culturmag.de
Stern TV
Sächsische Zeitung
Münchner Merkur
taz
The Times
SWR Kunscht
Stuttgarter Zeitung
Hamburger Morgenpost
Deutschlandradio
Status.de
Stuttgarter Zeitung
The Times
Stuttgarter Zeitunt
Tagesspiegel
Neues Deutschland
tip Berlin
Mannheimer Morgen
“Das Versprechen”, dieser ungewöhnliche, dramatische, hochspannende, beklemmende, aufwühlende Dokumentarfilm der Regisseure Marcus Vetter und Karin Steinberger handelt von einer intensiven, vielleicht einfach wahnsinnigen, vielleicht aber auch selten großen Liebe. Er erzählt von Obsession und – möglicherweise – Perversion, er erzählt von den Fallstricken und den Abgründen der Familie, die bekanntlich nicht nur ein Hort der Geborgenheit ist, sondern auch ein Terrorzusammenhang. Zugleich ist dies auch ein Gesellschafts-Drama, das zumindest ahnen lässt, was sich so alles hinter den Vorhängen der Häuser der “oberen Zehntausend”, der “besseren Kreise” nicht nur Amerikas so abspielen mag. Und “Das Versprechen” ist ein Film über die Fallstricke und Abgründe des amerikanischen Justizsystems, über die Ungerechtigkeit, die im Namen der Gerechtigkeit verübt wird.
Rüdiger Suchsland Telepolis
Das ist Stoff für einen Thriller und man kann sich leicht die Bilder vorstellen, die entstanden wären, hätte Hollywood diese Story übernommen und nicht der deutsche Dokumentarfilmer Marcus Vetter, der mit »Das Versprechen« einen dokumentarischen Thriller gedreht hat, der nicht der Spannung, sondern der Suche nach der Wahrheit verpflichtet ist. Aber diese Suche ist dennoch ungemein packend, elektrisierend und auch niederschmetternd.
Dokumentarfilm.info
„Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich“ bietet alles, was von einem packenden Gerichtsdrama erwartet werden kann: Anfechtbare Beweise, einen selbstzufriedenen Hauptermittler, theatralisch auftretende Staatsanwälte, einen möglicherweise befangenen Richter, aufgedeckte Familiengeheimnisse und einen Privatdetektiv, der Sörings Unschuld beweisen will. Hinzu kommt das einstige Liebespaar, ein rational agierender, überlegter Jens Söring und eine emotionale, charismatische Elizabeth Haysom. Deshalb ist dieser Film trotz seines fernsehgerechten Untertitels ein sehr packender Dokumentarfilm, der aus seiner Positionierung auf Sörings Seite keinen Hehl macht.
Ein grausamer Doppelmord, der bis heute ungelöste Fragen aufwirft, ein Gerichtsprozess voller Verfahrensfehler und die Geschichte einer fatalen Jugendliebe: Dieser Dokumentarfilm kann es mit dem fiktionalen Thriller-Genre locker aufnehmen.
Spielfilm.de
Eine spannende Dokumentation, die viele Fragen aufwirft und dem Fall Jens Söring eine neue Wendung geben könnte.
Wolframhannemann.de
„Das Versprechen“ ist spannend. Es bedient einen Voyeurismus, der im Fernsehen auf allen Kanälen fruchtbar gedeiht: die Dokumentation und Aufarbeitung wahrer Verbrechen, das virtuelle Mit-Ermitteln nicht beim „Tatort“ sondern bei einem realen Mord.
SZ online
„Das Versprechen“ ist eine jener Dokumentationen über ein Verbrechen, die auch nach dem Sehen noch lange im Gedächtnis des Zuschauers nachhallen. Eine faszinierende Arbeit, die abseits des aktuellen Kino-Fluffs eine angenehme Abwechslung darstellt.
Moviegeek.de
„Das Versprechen“ beginnt wie ein Gerichtsfilm: Ein schreckliches Verbrechen, Tatortfotos, ein Gerichtsprozess und alles scheint geklärt. Doch geschickt bauen Steinberger und Vetter kleine Brüche im scheinbar Eindeutigen ein, Andeutungen, die sich zu Hinweisen verdichten.
Kino-Zeit.de
Fesselnde Doku von Marcus Vetter und Karin Steinberger rekonstruiert den skandalösen Prozess und zeichnet das Porträt einer verhängnisvollen Romanze.
Cinema.de
Die Dramatik, die hinter dieser wahren Geschichte steckt, wurde exzellent aufgearbeitet und packend inszeniert.
Filmspleen.com
„Das Versprechen“ ist geschnitten wie ein Thriller und zieht genauso in seinen Bann. In den originalen Gerichtsszenen hängt man an den Lippen der schönen Elizabeth, die genau zu wissen scheint, wie man Menschen für sich einnimmt. Man ist sprachlos angesichts des messerscharf argumentierenden Söring. „Das Versprechen“ hat ein erklärtes Ziel: Söring soll in deutsche Haft überführt oder aber der Fall neu aufgerollt werden. Der Dokumentarfilm ist nicht nur hochspannend, sondern erschüttert auch mit einer menschlichen Tragödie.
Zitty.de
Süddeutsche Zeitung, 05.05.2017
Hannoverische Allgemeine Zeitung, 05.05.2017
Süddeutsche Zeitung, 04.05.2017
Süddeutsche Zeitung, 02.04.2017
Filmfest Türkei Deutschland, 13.03.2017
Filmmuseum Frankfurt, 25.01.2017
Kölner Stadt-Anzeiger, 12.01.2017
Süddeutsche Zeitung, 02.12.2016
Rhein-Neckar-Zeitung, 27.10.2016
Mitteldeutsche Zeitung, 21.09.2016
Tiroler Tageszeitung, 20.10.2016
Reutlinger General-Anzeiger, 13.10.2016
Spielfilm.de von Bianka Piringer
Programmkino.de von Christian Horn
Süddeutsche Zeitung, 29.06.2016
The Daily Progress, December 23, 2017
The film, for all of its true-crime conventions — including an opening shot that leers into the gruesome murder scene through a series of police photographs — establishes both a timeline and a steady trickle of reasonable doubt through its two-hour run time. Interviews with investigators and attorneys who have all reached their own conclusions regarding Soering’s guilt are intercut with grainy video of the trials that led to Soering’s conviction, the first of their kind to be broadcast in Virginia. Full review
Whatnottodoc, December 15, 2017
After a high-profile, televised trial – the first of its kind – the prosecution felt that justice had been served. But Elizabeth’s and Jens’s versions differ wildly, encompassing dark family secrets, selfless love, and broken promises – leading to an indictment of the American justice system. In their gripping investigation, Vetter and Steinberger explore what really happened on that fateful night, and why. Full review
The Hollywood Reporter, December 14, 2017 by Frank Scheck
Featuring compelling real-life figures who practically invite casting guesses for the inevitable Hollywood dramatization, Killing for Love should easily satisfy viewers who can’t get enough of this stuff. Full review
The New York Times, December 14, 2017 by Ben Kenigsberg
Probably dives into the weeds too quickly and could have used a tighter edit. Still, drawing on a wealth of courtroom video, the film lays out a persuasive argument for reasonable doubt. Full review
The Los Angeles Times, December 14, 2017 by Robert Abele
A gripping murder mystery about the fated coupling of a pair of calculating romantics too smart for their own good, and the limits of the American justice system. Full Review
Red Carpet Crash, December 13, 2017 by Caitlin Zeigler
This documentary is very interesting and shows what’s wrong with the justice system. With voice work from Daniel Brühl reading Jens Söring’s letters and Imogen Poots reading Elizabeth Haysom’s letters, this doc discusses the case that saw two young lovers commit murder to be with each other. There is so much more to the story than what is initially mentioned. Full Review
Film Journal International, December 13, 2017 by Chris Barsanti
A bloody 1985 double homicide and the media hysteria that encircled it are revisited in this deeply sourced but frustrating investigation of whether justice was truly served. Full Review
The Daily Beast, December 9, 2017 by Nick Schager
Earlier this year, Netflix’s The Confession Tapes recounted, via six real-life cases, the ways in which false confessions might be elicited by law enforcement. But what if an untrue admission wasn’t the byproduct of coercion, or a suspect’s lack of education, or the terrible pressure of a given circumstance, but the result of maniacal love?That’s the argument forwarded by Killing for Love, Karin Steinberger and Marcus Vetter’s riveting new documentary, whose two-hour theatrical version (debuting Friday, Dec. 15 in NY and LA) has been assembled from a larger six-part TV series that aired earlier this year on the BBC. Full Review
Triad City Beat, March 29, 2017 by Eric Ginsburg
Propelled by an eerie rendition of “I Put A Spell On You,” the opening sequence of The Promise bumps down country Virginia roads, coming to a stop at the Haysom home. The bottom falls out as the music disappears, and gruesome images of murdered couple Nancy and Derek Haysom lying on their floor provide a jarring kickstart to the film. The Promise is another engrossing story of how wrong the so-called justice system can go, the kind of documentary that would appeal to anyone who consumed Serial or “Making a Murderer,” or the type of person who reads true-crime thrillers. It’s filled with all sorts of sordid details and captivating characters, and the more it progresses the more it appears that Elizabeth did indeed put a spell on the young Soering, who claims he tried to take a noble fall for his love despite no involvement in the crime. Full Review
The Guardian, March 8, 2017 by Chitra Ramaswamy
A compelling documentary reveals that the story of the 1985 murder of Derek and Nancy Haysom is as perplexing as ever. It begins in the way all true crime must begin. Slow zoom shots of a house encircled by police tape. A blood-spattered shoe. Creepy interiors. Bodies. More blood. Here is the crime scene: the heart of a murder mystery we know will be fraught with more inconsistencies and outlandish twists than an episode of Sherlock. These images will now haunt me for days. Anyone who has binged on Making a Murderer, Serial or even Truman Capote’s In Cold Blood (the original true-crime “non-fiction novel”) will know the cocktail of emotions this increasingly popular and morally dubious genre induces: obsessive fascination, horror, cynicism and loss of faith in the justice system. I, for one, am getting sick of the bitter aftertaste. Read more
Huffington Post, March 3, 2017 by Sean O´Grady
At the end of it all – and watching it and the old trial footage was like being a juror at some kind of retrial – the best conclusion was the pragmatic one reached by the Governor of Virginia Tim Kaine in 2010, which was that Soering had already served a conventionally long sentence and was no danger to the public and could be safely packed off to Germany. That said, miscarriages of justice sometimes turn out to be no such thing, even if they have distinguished journalists and “new evidence” coming forward that appears compelling. At all events, it made for morbidly fascinating viewing, even at an extraordinary length for modern telly. Full Review
Financial Times, March 3, 2017 by Martin Hoyle
There are moments in the totally riveting Killing for Love when a fictional thriller suggests itself, complete with casting. The two young people (they met when he was 18, she a couple of years older) on trial for murdering her parents suggest the sort of British actors we are so rich in. She softly spoken, almost inaudible, hinting at unspeakable attentions from her mother, the educated voice evoking her Canadian-European background; he, round-faced and bespectacled, looking far younger, quick wit enunciated in perfect English, is from a German diplomatic family. The letters produced smoulder with passion. What a drama! Full Review
Cinevue, January 13, 2017
An absorbing true crime documentary. Full review
Brooklyn Magazine, November 9, 2016
Familiar and satisfying…continues in the “New True Crime” tradition. Full review
The Guardian, November 5, 2016 by Kate Connolly
A new documentary makes its US premiere at the Virginia film festival on Saturday at the University of Virginia in Charlottesville – where Söring and Haysom first met in 1984. Considerable resentment has been expressed locally that it is being shown at all. The Promise is also due to be serialised in six parts in the UK on the BBC in March. Full Review
Richmond Times-Dispatch, October 19, 2016 by Markus Schmidt
One of the on-screen highlights is the North America premiere of the film documentary “The Promise,” directed by German journalist Karin Steinberger, that re-examines the murder of Nancy and Derek Haysom in Bedford County and the subsequent trials of their daughter, Elizabeth Haysom, and Jens Soering, her German boyfriend, three decades ago. “Our goal is to tell the story of a miserable, destroyed life that started with a big love between two young people,” Steinberger said in a phone interview from Munich. The journalist, who has written about the case since 2006 and has interviewed Soering several times, is planning to attend the screening. Full Review
C-Ville, September 29, 2016 by Lisa Provence
The centerpiece film will be the North American premiere of The Promise, the German-made documentary of the 1985 murders of the Haysoms, which riveted Central Virginia and put UVA students Elizabeth Haysom, their daughter, and Jens Soering, her besotted boyfriend, behind bars. Soering, who has maintained his innocence, recently filed a petition for absolute pardon. Read more
Daily Progress, September 29, 2016 by Shirley MacLaine
This year’s Centerpiece Film is the North American premiere of “The Promise,” a documentary by German filmmakers Karin Steinberger and Marcus Vetter about the 1985 murders of Nancy and Derek Haysom and the arrests and convictions of UVa honors students Jens Soering and Elizabeth Haysom. Read more
C-Ville, August 31, 2016 by Lisa Provence
The real-life film noir, screened for reporters August 24, opens with lonely highways and dark country roads to Loose Chippings, the genteel Bedford home of Derek and Nancy Haysom, and then slams the viewers with gruesome murder scene photos that one investigator described as “like stepping in a slaughterhouse.” Full Review
Der Doppelmord an Nancy und Derek Haysom 1985 war eine weltweite Mediensensation. Die Haysoms waren angesehene Mitglieder der virginianischen Gesellschaft, sie wurden in ihrem Haus in Lynchburg, Virginia, USA, geradezu hingerichtet. Als ihre Tochter Elizabeth Haysom und ihr deutscher Freund Jens Söring in den USA vor Gericht standen, wurden diese Prozesse live im US Fernsehen gezeigt. Das war auch in den USA bis dahin einmalig. In unserem exklusiven Archiv können Sie sich durch Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge von 1985 bis heute arbeiten, es ist eine in dieser Vollständigkeit einmalige Ansammlung von Artikeln aus den USA und Deutschland, durch die Sie diesen Fall über mehr als 30 Jahre verfolgen können. Zur Verfügung gestellt wurden uns die Inhalte vom Virginia Press Service News Clipping Bureau, von verschiedenen Zeitungen, Journalisten und dem WSET 13 Daily News Channel.
USA | Lauren Schwartz | IFC FILMS – +1 646-273-7214 | Lauren.schwartz@ifcfilms.com
Weltvertrieb | Louise Rosen | +1 617.899 66 29 | louise@louiserosenltd.com
Editotial Deutschland | Karin Steinberger | +49 (0)89.21 83 86 17 | karin.steinberger@sueddeutsche.de
Die Filmperspektive wurde im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet, eigene Dokumentar- und Spielfilme zu produzieren. Wir verstehen uns vor allem als eine Plattform für internationale Co-Produktionen mit Produzenten, Redakteuren und Filmemachern, die wie wir daran glauben, dass Geschichten mehr erreichen müssen, als nur zu unterhalten. Unser Interesse gilt vor allem Dokumentarfilmen, die eine sehr persönliche Handschrift tragen und Geschichten erzählen, die überall auf der Welt emotional verstanden werden können. Außerdem interessieren uns Themen, die ein “ZEICHEN DER ZEIT” darstellen. Das sind Themen, an die oft niemand glaubt, weil sie ihrer Zeit „voraus“ sind.
Produktionsfirma: info(at)filmperspektive.de
Redaktion: Karin Steinberger
karin.steinberger(at)sueddeutsche.de | +49 (0)89.21 83 86 17
Weltvertrieb: Louise Rosen
louise(at)louiserosenltd.com | +1 617.899 66 29
Vertrieb Deutschland: Farbfilm Berlin
info(at)farbfilm-verleih.de | +49 (0)30.29 77 29 44
Eine Produktion von | Filmperspektive |
Ein Film von | Marcus Vetter und Karin Steinberger |
In Koproduktion mit | SWR, ARTE, BR, DR, BBC, SVT, VPRO |
Regie & Schnitt | Marcus Vetter |
Co-Regie | Karin Steinberger |
Produktionsjahr | 2016 |
Produzenten | Marcus Vetter |
Louise Rosen | |
Ulf Meyer | |
Beratender Produzent | Peter Broderick |
Kamera | Georg Zengerling |
Zusätzlicher Schnitt | Michele Gentile |
Patrick Wilfert | |
Bonusmaterial | Andrea Stettmer |
Christoph von Stieglitz | |
Ton | Aljoscha Haupt |
Mischung | Jonathan Schorr |
Sounddesign | Markus Limberger |
Musik | Jens Huerkamp |
Farbkorrektur | Fabiana Cardalda |
Herstellungsleitung | Annette Burchard |
Rechtsberater | Albert Kitzler |
Redaktion | Gudrun Hanke el Ghomri, SWR |
Chatherine le Goff, ARTE Petra Felber, BR Mette Hoffmann Meyer, DR Nick Fraser, BBC Kate Townsend, BBC Axel Arnö, SVT |
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Nathalie Windhorst, VPRO | |
Gefördert von | MFG und DFFF |
Deutschlandvertrieb | Farbfilm, Berlin |
Weltvertrieb | Louise Rosen Ltd. |
Nord Amerika | Louise Rosen/Louise Rosen Ltd. Peter Broderick/Paradigm Consulting |
BRD 2016 / Drehzeit: April 2014 – Juni 2015 Format: HD/35mm
Aufnahmeformat: HD Tonformat: Dolby Digital / 1:1.85
mit
(in Reihenfolge der Erscheinung)
Gefördert von
Vertrieb Deutschland
Weltvertrieb
© Filmperspektive 2016